MediGene AG berichtet über erstes Quartal 2009: Umsatz und Ergebnis
deutlich verbessert
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* Anstieg der Gesamterlöse um 133 % auf 11,6 Mio. EUR
(Q1-2008: 5,0 Mio. EUR)
* Verbesserung des EBITDA um 75 % auf -1,9 Mio. EUR
(Q1-2008: -7,6 Mio. EUR)
* Verbesserung des Netto-Ergebnisses um 78 % auf -1,9 Mio.
EUR
(Q1-2008: -8,8 Mio. EUR)
* Bestätigung der Finanzprognose 2009: Weitere
Umsatzsteigerung und Verringerung des
operativen Verlusts
* Analystenkonferenz in Frankfurt mit Internetübertragung
(in englischer Sprache) heute, 14:30
Uhr (MESZ)
Martinsried/München, 15. Mai 2009. Das Biotechnologie-Unternehmen
MediGene AG (Frankfurt: MDG, Prime Standard, TecDAX) hat im ersten
Quartal 2009 die Gesamterlöse erheblich gesteigert und das Ergebnis
deutlich verbessert. Die Ergebnisse werden nach IFRS (International
Financial Reporting Standards) berichtet.
MediGene steigerte im ersten Quartal 2009 die Gesamterlöse um 133 %
auf 11,6 Mio. Euro (Q1-2008: 5,0 Mio. Euro) und verringerte den
EBITDA-Verlust um 75 % auf 1,9 Mio. Euro (Q1-2008: 7,6 Mio. Euro).
Der Netto-Verlust sank um 78 % auf -1,9 Mio. Euro (Q1-2008: -8,8 Mio.
Euro). Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte
sich im ersten Quartal um 12 % auf -8,4 Mio. Euro (Q1-2008: -9,6 Mio.
Euro). Der Großteil dieses Barmittelverbrauchs ist auf die Bezahlung
von Verbindlichkeiten, die noch aus dem Vorjahr stammen, sowie eines
Meilensteins an QLT zurückzuführen. Um diesen Effekt vermindert,
betrug der monatliche Barmittelverbrauch im ersten Quartal
durchschnittlich 1,1 Mio. Euro. MediGene verfügte zum Stichtag 31.
März 2009 über liquide Mittel in Höhe von 16,6 Mio. Euro (Q1-2008:
25,1 Mio. Euro). Zudem hat das Unternehmen durch eine im Jahr 2008
vereinbarte Eigenkapitalzusage der YA Global Investments L.P. Zugriff
auf weitere finanzielle Mittel in Höhe von bis zu 25 Mio. Euro.
Wichtigste Ereignisse seit Jahresbeginn 2009:
* Dr. Frank Mathias zum neuen Vorstandsvorsitzenden der
MediGene AG bestellt
* Bewerbung und aktive Vermarktung von Veregen® in den USA
durch Partner Nycomed begonnen
* Aufnahme der MediGene-Aktie in den Auswahlindex TecDAX
Gekürzte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
In T¤ Q1-2009 Q1-2008 Veränderung
Gesamterlöse 11.614 4.990 133 %
Beschaffungskosten der Erlöse -7.618 -3.397 124 %
Bruttoergebnis 3.996 1.593 151 %
Vertriebskosten und Allgemeine -2.036 -2.608 -22 %
Verwaltungskosten und
Forschungs- und Entwicklungskosten -4.028 -6.866 -41 %
EBITDA -1.860 -7.553 -75 %
Betriebsergebnis -2.068 -7.881 -74 %
Ergebnis vor Steuern -1.933 -9.461 -80 %
Periodenergebnis -1.933 -8.796 -78 %
Dr. Frank Mathias, Vorstandsvorsitzender der MediGene AG,
kommentiert: "Die Ergebnisse des ersten Quartals zeigen: MediGene ist
operativ erfolgreich und setzt den Anspruch um, Erlöse zu steigern
und das Ergebnis zu verbessern. Zudem sind die Verhandlungen zur
Verpartnerung unseres Krebsmittels EndoTAG®-1 weit fortgeschritten.
Wir nehmen uns nun die nötige Zeit verschiedene Alternativen
sorgfältig abzuwägen, um uns für die beste Dealstruktur, den
passenden Partner und den werthaltigsten Vertragsabschluss zu
entscheiden. Zugleich sind Vorstand und Aufsichtsrat dabei, MediGenes
Business- und Finanzplan zu überarbeiten. Ziel dabei ist es, das
Profil der MediGene AG zu schärfen und den Weg in eine nachhaltige
Rentabilität konkret zu definieren."
Prognose:
Finanzprognose: MediGene bestätigt die Prognose, im Gesamtjahr 2009
die Gesamterlöse gegenüber 2008 zu steigern und den EBITDA-Verlust zu
senken (2008: Gesamterlöse 39,6 Mio. Euro, EBITDA -24,6 Mio. Euro).
Der durchschnittliche operative Barmittelverbrauch pro Monat soll in
den verbleibenden neun Monaten 2009 auf ca. 1,5 Mio. Euro gesenkt
werden. In dieser Finanzprognose ist der Abschluss einer
Partnerschaft mit dem Krebsmedikament EndoTAG®-1 nicht einberechnet.
Auf Basis der aktuellen Geschäftsplanung und der daraus entwickelten
Szenarien geht das Management davon aus, dass die Finanzierung des
Unternehmens über das Jahresende 2010 hinaus gesichert ist.
Eligard®: Die Sechsmonats-Depotformulierung von Eligard® soll vom
Partner Astellas Pharma in weitere europäische Märkte eingeführt
werden. MediGene erwartet auch 2009 einen Anstieg des
Eligard®-Marktanteils sowie der in Europa erzielten Umsätze.
Veregen® (Polyphenon E®-Salbe): Im Februar 2009 hat MediGenes
Vermarktungspartner Nycomed in den USA mit der aktiven Vermarktung
des Präparats Veregen® begonnen. MediGene rechnet daher im
Geschäftsjahr 2009 mit steigenden Umsätzen aus der Vermarktung der
Salbe im US-amerikanischen Markt. Nach der Erteilung der
Marktzulassung für Veregen® in Deutschland, Spanien und Österreich,
mit der in den nächsten zwei bis drei Monaten gerechnet wird,
erwartet MediGene 2009 den Abschluss von Vertriebspartnerschaften in
den ersten europäischen Ländern.
EndoTAG®-1: Ende Oktober 2008 hat MediGene die Ergebnisse einer
klinischen Phase II-Studie mit dem Medikamentenkandidaten EndoTAG®-1
zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs präsentiert. Seit 2007
führt MediGene eine weitere Phase II-Studie mit EndoTAG®-1 zur
Behandlung von hormonunabhängigem Brustkrebs durch. Die
Patientenaufnahme soll 2009 abgeschlossen werden. Die finale
Auswertung dieser Studie wird für das erste Halbjahr 2010 erwartet.
Die Gespräche zum Abschluss einer globalen Verpartnerung von
EndoTAG®-1 befinden sich in fortgeschrittenem Stadium.
RhuDex(TM): Derzeit führt MediGene In-vitro-Untersuchungen mit
RhuDex(TM) durch, um einen möglichen Zusammenhang zwischen dem
Wirkstoff und einem erhöhtem kardiovaskulärem Risiko auszuschließen.
Bei erfolgreichem Abschluss dieser Untersuchungen und Zustimmung der
Behörden könnte die klinische Entwicklung des Medikamentenkandidaten
im zweiten Halbjahr 2009 wieder aufgenommen werden.
oHSV: MediGene plant, die Entwicklung onkolytischer Viren nicht
selbst fortzuführen und strebt die Ausgründung oder -lizenzierung
dieser Technologie an.
Finanzergebnisse Q1-2009 im Detail:
Die Gesamterlöse beliefen sich im ersten Quartal 2009 auf 11,6 Mio.
Euro (Q1-2008: 5,0 Mio. Euro). Die Erlöse stammen hauptsächlich aus
der Kommerzialisierung des Medikaments Eligard® in Europa. Außerdem
fließen Lizenzeinnahmen aus dem Verkauf von Veregen® in den USA sowie
Fördermittel ein. Darüber hinaus hat MediGene von der Firma TNO eine
Zahlung von über eine Mio. Euro erhalten, die aus einem Disput über
die Qualität präklinischer Studien im Rahmen des YourDexTM Programms
resultiert.
Die Beschaffungskosten von 7,6 Mio. Euro (Q1-2008: 3,4 Mio. Euro)
entstanden im Wesentlichen im Rahmen der Kommerzialisierung von
Eligard® und in geringem Umfang von Veregen®.
Das Bruttoergebnis stieg auf 4,0 Mio. Euro (Q1-2008: 1,6 Mio. Euro).
Die Bruttomarge wird von Meilensteinzahlungen und dem Verhältnis von
Erlösen aus Produktverkäufen zu Lizenzzahlungen bestimmt.
Im Periodenvergleich sind die Vertriebs- und Allgemeine
Verwaltungskosten um 22 % auf 2,0 Mio. Euro (Q1-2008: 2,6 Mio. Euro)
gesunken. Der Kostenrückgang geht hauptsächlich auf die Reduzierung
der Ausgaben für Vertrieb und Verwaltung infolge der 2008 umgesetzten
Entscheidung zurück, auf einen eigenen Vertrieb in Dermatologie zu
verzichten.
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung reduzierte sich um 41 % auf
4,0 Mio. Euro (Q1-2008: 6,9 Mio. Euro). Der größte Teil der
Kostensenkung resultiert aus der Ausgründung der mTCR-Technologie.
Der Verlust auf EBITDA-Basis belief sich auf 1,9 Mio. Euro. Dies
stellt gegenüber dem Verlust in der Vergleichsperiode von 7,6 Mio.
Euro eine Verringerung um 75 % dar. MediGene verwendet den Begriff
EBITDA als Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Währungsgewinnen bzw.
-verlusten und Abschreibungen auf Sachanlagen sowie auf immaterielle
Vermögenswerte.
Die Abschreibungen sind um 37 % auf 0,2 Mio. Euro (Q1-2008: 0,3 Mio.
Euro) gesunken.
Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund der Gewinne aus einem
derivativen Finanzinstrument auf 0,4 Mio. Euro (Q1-2008: -1,6 Mio.
Euro). Der mit Astellas Pharma geschlossene Vertrag zur Vermarktung
von EligardÒ enthält ein eingebettetes Derivat, da der Vertrag in
US-Dollar und nicht in der funktionalen Währung einer der beiden
Vertragsparteien abgewickelt wird. Die Währungsverluste entstehen bei
der Umrechnung von US-Dollar bzw. britischen Pfund in Euro.
In den ersten drei Monaten 2009 ist der Periodenverlust um 78 % auf
-1,9 Mio. Euro (Q1-2008: -8,8 Mio. Euro) gesunken. Der Rückgang des
Verlusts geht im Wesentlichen auf den Anstieg der Erlöse, auf die
Senkung der Ausgaben für Forschung- und Entwicklung durch die
Ausgründung der mTCR-Technologie und auf die Gewinne aus dem
derivativen Finanzinstrument zurück.
Der Verlust je Aktie sank auf 0,06 Euro (gewichtete durchschnittliche
Aktienzahl: 34.028.561) im Vergleich zum Verlust der Vorjahresperiode
von 0,26 Euro je Aktie (Q1-2008: gewichtete durchschnittliche
Aktienzahl: 33.967.496).
Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich
um 12 % auf -8,4 Mio. Euro (Q1-2008: -9,6 Mio. Euro). Der erhebliche
Unterschiedsbetrag von 6,5 Mio. Euro zwischen dem Periodenverlust und
dem Mittelabfluss im ersten Quartal 2009 ist im Wesentlichen auf die
Veränderungen im Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital),
insbesondere auf die Bezahlung von Verbindlichkeiten, die noch aus
dem Vorjahr stammen, sowie eines Meilensteins an QLT zurückzuführen.
Um diesen Effekt vermindert, betrug der monatliche Barmittelverbrauch
im ersten Quartal durchschnittlich 1,1 Mio. Euro.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich wie im
Vorjahresquartal auf rd. 0,1 Mio. Euro.
Zum Stichtag 31. März 2009 belief sich der Bestand an flüssigen
Mitteln auf 16,6 Mio. Euro. Durch eine Ende Dezember 2008 vereinbarte
Eigenkapitalzusage durch das Investmentunternehmen YA Global
Investments L.P. hat MediGene zudem Zugriff auf zusätzliche 25 Mio.
Euro innerhalb von 36 Monaten nach Vertragsabschluss.
Analystenkonferenz mit Internetübertragung:
Eine Analystenkonferenz in englischer Sprache findet heute um 14:30
Uhr (MESZ) in Frankfurt statt und wird live im Internet übertragen.
Der Zugang zur Übertragung mit synchronisierten Präsentationsfolien
ist über die Internetseite von MediGene unter www.medigene.de
möglich. Dort ist nach der Live-Präsentation auch eine Aufzeichnung
abrufbar.
Der vollständige Quartalsbericht ist im Internet abrufbar unter
http://www.medigene.de/deutsch/quartalsberichte.php
Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen. Diese spiegeln die Meinung von MediGene zum Datum dieser
Mitteilung wider. Die von MediGene tatsächlich erzielten Ergebnisse
können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen
erheblich abweichen. MediGene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft
gerichtete Aussagen zu aktualisieren. MediGene®, EndoTAG® und
Veregen® sind Marken der MediGene AG, RhuDex(TM) ist eine Marke der
MediGene Ltd., Eligard® ist eine Marke der QLT USA, Inc, Polyphenon
E® ist eine Marke der Mitsui Norin Co., Ltd.. Diese Marken können für
ausgewählte Länder Eigentum oder lizenziert sein.
- Ende -
Die MediGene AG ist ein börsennotiertes (Frankfurt: MDG, Prime
Standard, TecDAX) Biotechnologie-Unternehmen mit Standorten in
Martinsried/München, Oxford, UK und San Diego, USA. MediGene verfügt
als erstes deutsches Biotechnologie-Unternehmen über Medikamente auf
dem Markt, die von Partnerunternehmen vertrieben werden. Das
Unternehmen hat mehrere Medikamentenkandidaten in der klinischen
Entwicklung, darunter zwei Produkte mit sehr großem Umsatzpotential.
Darüber hinaus verfügt MediGene über Projekte in der Forschung und
vorklinischen Entwicklung und besitzt innovative
Plattformtechnologien zur Wirkstoffentwicklung. MediGene konzentriert
sich auf die Erforschung und Entwicklung innovativer Medikamente zur
Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen.
Kontakt MediGene AG
Email: investor@medigene.com
Fax: ++49 - 89 - 85 65 - 2920
Julia Hofmann / Dr. Nadja Wolf, Public Relations, Tel.: ++49 - 89 -
85 65 - 3324
Dr. Georg Dönges, Investor Relations, Tel.: ++49 - 89 - 85 65 - 2946
--- Ende der Mitteilung ---
MediGene AG
Lochhamer Strasse 11 Martinsried / München
Deutschland
WKN: 502090; ISIN: DE0005020903 ;
Notiert: Prime Standard in
Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Bayerische Börse München,
Freiverkehr in Börse Düsseldorf, Freiverkehr in Börse Stuttgart,
Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Freiverkehr
in Niedersächsische Börse zu Hannover,
Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse;