Neues Entgeltmodell macht den Handel über die Börsen Hamburg und
Hannover noch attraktiver
Hamburg, 19. Mai 2008 - Die Wertpapierbörsen in Hamburg und Hannover
stellen zum 1. Juli 2008 ihr Entgeltsystem für die Ausführung von
Kauf- und Verkaufaufträgen an den beiden Handelsplätzen um. Ziel war
es, neben der Verbesserung der Kostentransparenz den technischen
Umstellungsaufwand für die Handelsteilnehmer möglichst gering zu
halten.
Derzeit wird den Kreditinstituten und Maklern ein festes Entgelt pro
Geschäftsabschluss, die so genannte Schlussnote, in Rechnung
gestellt. Künftig orientiert sich das Entgelt am Kurswert der
ausgeführten Order: Für Kreditinstitute fallen 0,25 Promille des
Auftragswertes an, jedoch mindestens 1,40 Euro und höchstens 11,00
Euro. Dr. Thomas Ledermann, Mitglied des Vorstands der Börsen AG, der
Trägergesellschaft der Börsen Hamburg-Hannover: "Im bisherigen Modell
konnte es vorkommen, dass mehrere Schlussnoten für einen Auftrag
erstellt wurden und so die Gebühren bei der Ordererteilung nicht
kalkulierbar waren. Mit dem neuen Entgeltmodell schaffen wir für die
Handelsteilnehmer eine vollständige Kostentransparenz."
Das neue Modell wurde in den vergangenen Monaten in enger Abstimmung
mit den Skontroführern und weiteren wichtigen Marktteilnehmern
entwickelt. Ledermann: "Wir haben mit diversen Kreditinstituten und
Maklern das neue System im Detail besprochen und bisher
ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten".
Für die Mehrzahl der Aufträge an den Börsen Hamburg und Hannover
reduzieren sich durch das neue Entgeltmodell die Kosten. Dies kommt
insbesondere Orders von Privatanlegern zugute. Denn die
Kreditinstitute müssen bei der Weiterleitung von Kundenaufträgen an
die Börsen unter anderem die Ausführungskosten für die Wahl des
Börsenplatzes berücksichtigen. Nicht nur das neue Entgeltmodell macht
die Börsenplätze Hamburg und Hannover attraktiv, sondern auch
Initiativen der jüngsten Vergangenheit wie der spreadlose Handel von
DAX-Werten und Bundeswertpapieren bis 10 Jahre Laufzeit sowie der
courtagefreie Handel von Aktien bis 5.000 Euro. Dieser wurde von den
Börsen Hamburg und Hannover als Vorreiter im Jahr 2007 eingeführt.
"Für die Zukunft sehen sich die Börsen Hamburg und Hannover sehr gut
gerüstet", so Ledermann.
Die 1999 gegründete Börsen AG ist die Trägergesellschaft der Börsen
Hamburg und Hannover. An den beiden Handelsplätzen sind mehr als
8.500 Wertpapiere gelistet, darunter Aktien, Anleihen, Options- und
Genussscheine sowie Zertifikate. Zudem lassen sich über die
speziellen Handelsplattformen der Börsen AG offene sowie geschlossene
Fonds handeln. Zu den Handelsteilnehmern der Unternehmensgruppe
zählen mehr als 150 in- und ausländische Kreditinstitute und
Finanzdienstleistungsunternehmen.
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