Femara® ist der erste Aromatasehemmer, der im Vergleich zu Tamoxifen
bei Einnahme über fünf Jahre nach Brustkrebsoperation auf
Überlebensvorteil hinweist
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* Femara zeigte eine Reduktion des Mortalitätsrisikos um 13%
(p=0,08), trotz Berücksichtigung der Patientinnen, die von
Tamoxifen- auf Femara-Therapie wechselten
* In einer separaten Ausschlussanalyse, die Patientinnen, die auf
Femara wechselten nicht berücksichtigte, lag die Reduktion des
Mortalitätsrisikos bei 19%
* Das Langzeit-Follow-up der führenden, unabhängigen BIG
1-98-Studie bestätigt, dass upfront Femara die optimale
Behandlungsstrategie im Vergleich zu Tamoxifen darstellt
Basel, 11. Dezember 2008 - Neue Langzeitdaten aus einer führenden
internationalen Brustkrebsstudie zeigen, dass postmenopausale Frauen
mit Hormonrezeptor-positivem primärem Mammakarzinom, die direkt nach
Operation über fünf Jahre Femara® (Letrozol) einnahmen, ein um 13%
(p=0,08) reduziertes Mortalitätsrisiko im Vergleich zu Tamoxifen
aufweisen[1].
Diese Ergebnisse stammen aus einer protokolldefinierten
Intent-to-Treat (ITT)-Analyse (medianer Follow-up 76 Monate) der
Femara- und Tamoxifen-Monotherapiearme der Breast International Group
(BIG) 1-98-Studie. Der sich andeutende Überlebensvorteil der
ITT-Analyse ist insofern bedeutend, als dass ca. 25% der Patientinnen
des Tamoxifen-Arms wahlweise auf die Fermara-Therapie wechselten,
nachdem der Tamoxifen-Arm im Jahr 2005 entblindet worden war. Auch
wenn diese Daten nicht statistisch signifikant sind, so sind sie doch
die ersten, die im Vergleich zu Tamoxifen auf einen Überlebensvorteil
für einen Aromatasehemmer im adjuvanten Setting direkt nach Operation
hinweisen.
Um die Bedeutung des selektiven Wechsels zu untersuchen, wurde eine
zusätzliche Analyse durchgeführt, die die Follow-up-Zeiten ab dem
Zeitpunkt des Wechsels zu Letrozol ausschlossen. In dieser Analyse
wurde eine Reduktion des Mortalitätsrisikos um 19% (HR=0,81; 95% KI:
0,69-0,94) zu Gunsten von Femara festgestellt.
Die International Breast Cancer Study Group (IBCSG) präsentierte
diese Ergebnisse der BIG 1-98-Studie heute auf dem 31st Annual
CTRC-AACR San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS), einem
internationalen wissenschaftlichen Symposium für Wissenschaftler und
Kliniker im Bereich Brustkrebs.
"Diese Daten repräsentieren einen wichtigen Meilenstein in der
Behandlung von Frauen mit Brustkrebs. Zum ersten Mal sehen wir einen
sich andeutenden Überlebensvorteil einer Aromatasehemmer-Therapie,
verglichen mit einer Tamoxifen-Therapie über den selben Zeitraum,"
sagte Henning T. Mouridsen, MD, PhD, Professor für Onkologie am
Copenhagen University Hospital und einer der Prüfärzte der BIG
1-98-Studie. "Die potenzielle Reduktion des Mortalitätsrisikos, die
wir im adjuvanten Setting mit Letrozol sehen, ist möglicherweise eine
positive Folge der frühen und anhaltende Reduktion des Rückfall- und
des Fernmetastasenrisikos von Letrozol."
BIG 1-98 ist die einzige klinische Studie, die konzipiert wurde, um
sowohl den direkten Vergleich zwischen einem Aromatasehemmer und
Tamoxifen während der ersten fünf Jahre nach Brustkrebsoperation zu
untersuchen als auch die Abfolge beider Substanzen, um so den
effektivsten Ansatz zur Minimierung des Rückfallrisikos zu ermitteln.
Im initialen adjuvanten Setting ist Femara der einzige
Aromatasehemmer, der bereits nach einem Follow-up von im Median 26
Monaten eine frühe, signifikante Reduktion von Fernmetastasen im
Vergleich zu Tamoxifen zeigte.
Neben dem potenziellen Überlebensvorteil oder der Reduktion des
Mortalitätsrisikos um 13% (p=0,08, HR=0,87, 95% KI: 0,75-1,02), der
für Femara-Patientinnen im Rahmen der ITT-Analyse nachgewiesen wurde,
zeigte Femara im Vergleich zu Tamoxifen einen signifikanten
Langzeit-Benefit in der Reduktion von Ereignissen, die das
krankheitsfreie Überleben beeinflussen um 12% (p=0,03; HR=0,88; 95%
KI: 0,78-0,99) sowie eine Reduktion des Fernmetastasenrisikos um 15%
(p=0,05; HR=0,85; 95% KI: 0,72-1,00).
"Femara hat kontinuierlich bemerkenswerte Ergebnisse gezeigt und
diese Daten bestätigen erneut den Vorteil von Femara für
postmenopausale Frauen mit primärem Brustkrebs," sagte Alessandro
Riva, MD, Executive Vice President, Head of Global Development bei
Novartis Oncology. "Die gezeigten Überlebensdaten könnten für
Brustkrebspatientinnen neue Hoffnung bedeuten."
Auf dem Symposium wurden auch Ergebnisse zur Sequenzanalyse
(Sequential Treatment Analysis, STA) der BIG 1-98-Studie präsentiert,
die den Nutzen einer adjuvanten Behandlung mit Femara über fünf Jahre
direkt nach Operation untermauern. Diese Analyse (ab Randomisierung)
macht deutlich, dass eine sequenzielle Hormontherapie nach Operation
der fünfjährigen Therapie ausschließlich mit Femara nicht überlegen
ist.
Die krankheitsfreien Überlebensraten nach fünf Jahren für die drei
Patientinnengruppen der Sequenzanalyse waren 87,9% für die
Patientinnen, die ausschließlich Femara erhielten, 86,2% für die
Patientinnen, die zwei Jahre Tamoxifen gefolgt von drei Jahren Femara
erhielten, und 87,6% für die Patientinnen, die zwei Jahre Femara
gefolgt von drei Jahren Tamoxifen erhielten. Die Prüfärzte
schlussfolgern, dass die Sequenztherapie im Vergleich zu einer
alleinigen Femara-Therapie das krankheitsfreie Überleben nicht
verbessert.
Studiendetails
Diese randomisierte, doppelblinde, kontrollierte klinische
Phase-III-Studie schließt postmenopausale Frauen mit primärem
Brustkrebs aus 27 Ländern ein[1].
Die Patientinnen wurden auf eines von vier Behandlungsregimes
randomisiert: (1) fünf Jahre ausschließlich Tamoxifen; (2) fünf Jahre
ausschließlich Femara; (3) zwei Jahre Tamoxifen gefolgt von drei
Jahren Femara; (4) zwei Jahre Femara gefolgt von drei Jahren
Tamoxifen. 1998 begann die Rekrutierung der Patientinnen für die
erste Kohorte, die entweder nur Femara oder nur Tamoxifen erhielten.
1999 begann die Rekrutierung der Patientinnen für die zweite Kohorte
(nur diese wurde zur Sequenzanalyse herangezogen), die Femara oder
Tamoxifen allein, Tamoxifen gefolgt von Femara oder Femara gefolgt
von Tamoxifen erhielten (n=6.182 Patientinnen). Gemeinsam umfassen
die Monotherapiearme der Studie 4.992 Patientinnen, die entweder auf
die Femara- oder die Tamoxifen-Behandlung randomisiert wurden[1]. Die
primäre Hauptanalyse, die im Jahr 2005 vorgestellt wurde, umfasste
alle 8.010 Patientinnen, die insgesamt für die Studie rekrutiert
wurden.
Der primäre Studienendpunkt war das krankheitsfreie Überleben,
definiert als Zeit ab Randomisierung bis zum ersten Auftreten von
einem der folgenden Ereignisse: lokales Rezidiv, regionales Rezidiv
oder Fermetastasen; neues invasives Rezidiv der kontralateralen
Brust; zweites, nicht brustkrebsbedingtes Karzinom oder Tod ohne
vorheriges Krebsereignis. Diese Definition ist ähnlich aber nicht
identisch zu den definierten Endpunkten, die in anderen adjuvanten
Studien zu Aromatasehemmern verwendet wurden. Weitere Endpunkte
beinhalteten die Zeit bis zum Wiederauftreten eines Mammakarzinoms
[einschließlich invasivem kontralateralem Mammakarzinom ohne zweite
(nicht brustkrebsbedingte) Malignitäten, und ausgeschlossen
Todesfälle, die vor dem Eintreten eines Krebsereignisses auftraten],
die Zeit bis zum Auftreten von Fernmetastasen (Zeit bis zum
Mammakarzinom-Rezidiv, ohne lokale, regionale und kontralaterale
Brustkrebsereignisse), und das Gesamtüberleben.
Nachdem initiale Ergebnisse eine Überlegenheit der
Femara-Monotherapie hinsichtlich eines verbesserten krankheitsfreien
Überlebens und der Reduktion des Rezdivrisikos im Vergleich zur
Tamoxifen-Monotherapie gezeigt haben, wurde der Tamoxifen-Arm 2005
entblindet und ca. ein Viertel dieser Patientinnen wechselten
wahlweise auf die Behandlung mit Femara. Die anderen drei
Behandlungsarme blieben verblindet. Folgeanalysen wurden konzipiert,
um beurteilen zu können, wie stark der Wechsel den relativen Nutzen
von Femara beeinflusst[1].
Mit Hilfe des Langzeit-Follow-up hat sich in den Analysen, die mehr
als zehn Jahre nach dem Beginn der Studie durchgeführt wurden,
gezeigt, dass die unerwünschten Ereignisse für Femara und Tamoxifen
mit den bekannten Sicherheitsprofilen beider Wirkstoffe
übereinstimmen. Die Patientinnen werden lebenslang weiterbeobachtet,
um Krankheitszustand, Sicherheit und Gesamtüberleben zu verfolgen[1].
Über Femara
Femara ist ein führender Aromatasehemmer, der einmal täglich oral
eingenommen wird und in mehr als 100 Ländern, einschließlich den USA,
den wichtigsten euopäischen Staaten und Japan erhältlich ist. Femara
ist für zahlreiche Indikationen zugelassen:
* Adjuvante Behandlung postmenopausaler Frauen mit
Hormonrezeptor-positivem primärem Brustkrebs
* Erweiterte adjuvante Behandlung von Hormonrezeptor-positivem
primärem Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen, die zuvor eine
fünfjährige adjuvante Standardbehandlung mit Tamoxifen erhalten
haben
* First-Line-Therapie für Frauen nach der Menopause mit
Hormonrezeptor-positivem, fortgeschrittenem Brustkrebs
* Behandlung des Mammakarzinoms im fortgeschrittenen Stadium nach
Rezidiv oder Progression der Erkrankung bei Frauen, die sich
physiologisch oder nach einem künstlichen Eingriff in der
Postmenopause befinden und zuvor mit Antiöstrogenen behandelt
wurden
* Prä-operative Behandlung postmenopausaler Frauen mit
lokalisiertem Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom, welches
eine nachfolgende brusterhaltende Operation bei den Patientinnen
erlaubt, die zuvor nicht für diese Art der Operation geeignet
waren
Nicht jede dieser Indikationen ist in allen Ländern zugelassen. Eine
der Operation nachfolgende Behandlung sollte dem medizinischen
Standard entsprechen.
Wichtige Sicherheitsinformationen
Femara sollte nicht von Frauen eingenommen werden, die früher eine
seltene oder allergische Reaktion gegenüber Letrozol oder einem
seiner Bestandteile zeigten. Femara sollte nicht von schwangeren oder
stillenden Frauen eingenommen werden. Nur Frauen, die einen
postmenopausalen endokrinen Status aufweisen, sollten Femara
einnehmen. Patientinnen mit einer schweren Beeinträchtigung der Leber
sollten sorgfältig beobachtet werden. Die Verabreichung von Femara an
Patientinnen mit einer signifikant beeinträchtigten Nierenfunktion
bedarf sorgfältiger Überlegung.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen von Femara sind
Hitzewallungen, Müdigkeit, Arthralgien und Übelkeit. Andere häufige
Nebenwirkungen sind Appetitlosigkeit, erhöhter Appetit, periphere
Ödeme, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Dyspepsie, Obstipation,
Diarrhö, Alopezie, zunehmende Schweißausbrüche, Hautausschläge,
Myalgie, Knochenschmerzen, Arthritis, Osteoporose, Knochenfrakturen,
Gewichtszunahme, Hypercholesterinämie und Depressionen. Andere
seltene, aber potentiell erst zu nehmende Nebenwirkungen sind
Leukopenie, Katarakt, Hirninfarkt, Thrombophlebitis, Lungenembolie,
arterielle Thrombose und kardiale Ereignisse.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die
sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf
der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschließlich auf
Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2007 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns (ohne Desinvestitionen 2007) einen Nettoumsatz von USD 38,1
Milliarden und einen Reingewinn von USD 6,5 Milliarden. Der Konzern
investierte rund USD 6,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung.
Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis
Konzerngesellschaften beschäftigen rund 97 000
Vollzeit-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in über 140 Ländern.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.com.
Referenzen
[1] Mouridsen H for the BIG 1-98 Collaborative Group. BIG 1-98: A
randomized double-blind phase III study evaluating letrozole and
tamoxifen given in sequence as adjuvant endocrine therapy for
postmenopausal women with receptor-positive breast cancer. San
Antonio Breast Cancer Symposium, 31st Annual Meeting. 2008; Abstract
No. 13.
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Posfach Basel
WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SWX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;