Novartis kündigt Forschungsprogramm für Typhusimpfung in
Partnerschaft mit dem Wellcome Trust an
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* Das Novartis Vaccines Institute for Global Health (NVGH)
entwickelt eine bivalente Schutzimpfung gegen Typhus, an dem
jährlich über 21 Millionen Menschen weltweit erkranken
* Eine neue Beihilfe des Wellcome Trust finanziert die
Weiterentwicklung des Impfstoffs von der präklinischen Forschung
bis hin zu Phase I und II. Das Ziel besteht darin, einen Schutz
gegen die verschiedenen S. Typhi- und S. Paratyphi-Erregerstämme
zu erreichen
* Neue Impfstoffe haben hohe Priorität, weil es zurzeit keinen
Impfstoff gegen S. Typhi für Säuglinge und Kleinkinder und
überhaupt keinen Impfstoff gegen S. Paratyphi A gibt
Basel, 4. Juni 2009 - Novartis gab bekannt, dass das Novartis
Vaccines Institute for Global Health (NVGH) eine Beihilfe des
Wellcome Trust erhalten hat, um einen bivalenten Impfstoff gegen das
Typhusfieber zu entwickeln. Mehr als 21 Millionen Menschen erkranken
jährlich an Typhus.
Die Beihilfe in Höhe von EUR 5,15 Millionen finanziert die
präklinische Entwicklung sowie die Studien der Phase I und II. Es
wird die Entwicklung eines Impfstoffs angestrebt, der sowohl gegen
S. Typhi als auch S. Paratyphi A schützt. Dies sind zwei sehr
ähnliche Krankheiten, die unbehandelt zu Komplikationen und zum Tod
führen können. Die gegenwärtig verfügbaren Impfstoffe gegen S. Typhi
bieten keinen Schutz für Säuglinge und Kleinkinder. S. Paratyphi A
stellt ein wachsendes Problem dar und verursacht 25-50% aller Fälle
von Typhus.
''Mit mehr als 21 Millionen Fällen von Typhusfieber weltweit und über
600 000 Todesfällen jedes Jahr stellt diese Krankheit ein
schwerwiegendes globales Gesundheitsproblem dar, insbesondere in den
Entwicklungsländern,'' so Dr. Daniel Vasella, Präsident und
Delegierter des Verwaltungsrats von Novartis. ''Der vom NVGH zurzeit
entwickelte bivalente Impfstoff beruht auf einem neuartigen
Forschungsansatz. Ziel ist es, die Wirksamkeit zu erhöhen und die
Bedürfnisse von Patienten zu erfüllen, die von anderen Impfungen
bisher nicht abgedeckt wurden. Dadurch könnte diese Krankheit
schliesslich sogar eliminiert werden.''
Seit seiner Gründung im Jahr 2008 konzentriert sich das NVGH darauf,
den ungedeckten medizinischen Bedarf an Impfungen gegen Erkrankungen
zu erfüllen, die besonders in den Entwicklungsländern vorkommen. Das
NVGH nutzt frühere, bei der Entwicklung von kombinierten Impfstoffen
gegen Salmonellen erworbene Erfahrungen und baut auf einen
vielversprechenden Prototyp eines kombinierten Impfstoffs auf, der
vom National Institute of Health (NIH) entwickelt wurde. Das NVGH
möchte das Produkt bis Ende 2010 soweit entwickeln, dass es der
klinischen Prüfung unterzogen werden kann.
Der Wellcome Trust bietet Fachberatung, Unterstützung für das Projekt
und strategische Ãœberwachung.
''Diese Initiative ist ein willkommener und wichtiger Beitrag im
Kampf gegen Infektionen'', bemerkte Dr. Ted Bianco, Director of
Technology Transfer des Wellcome Trust. ''Öffentlich-private
Partnerschaften bieten die beste Chance, um den F&E-Bedarf im Bereich
vernachlässigter Krankheiten effektiv zu decken. Für die öffentliche
Gesundheit ist es sehr sinnvoll, einen Impfstoff zu entwickeln, der
gegen beide Erreger des Typhusfiebers schützt. Voraussetzung ist
allerdings ein sehr kompetentes Team. Ich wünsche dem Team von NVGH
bei diesem interessanten Unterfangen viel Erfolg.''
Ãœber NVGH
Das NVGH ist ein Forschungsinstitut in Siena, das sich auf
gemeinnütziger Basis ausschliesslich auf die Entwicklung von
Impfstoffen gegen Krankheiten in den Entwicklungsländern
konzentriert. Es ist das erste Institut dieser Art, das von einem
bedeutenden Impfstoffhersteller ins Leben gerufen wurde. Das NVGH ist
eine öffentlich-private Partnerschaft und arbeitet zur Verstärkung
der Ressourcen mit externen Organisationen zusammen. Es nutzt zudem
die erstklassigen Einrichtungen und Technologien der Zentren für
Impfstoffforschung von Novartis. Das Institut kooperiert mit
Universitäten, Forschungsinstituten sowie anderen öffentlichen und
privaten Organisationen, um die wissenschaftliche Basis für die
Impfstoffentwicklung zu schaffen und die bestehende Lücke zwischen
der Entdeckung vielversprechender Impfstoffkandidaten in akademischen
Forschungsstätten und ihrer Herstellung bzw. ihres Vertriebs zu
schliessen. Dies wird erreicht, indem das Institut die Einrichtungen
und das Know-how für die Massenproduktion von Impfstoffen und die
Durchführung von Proof-of-Concept-Studien am Menschen zur Verfügung
stellt.
Ãœber den Wellcome Trust
Der Wellcome Trust ist die grösste Wohltätigkeitsorganisation in
Grossbritannien. Er finanziert innovative biomedizinische Forschung
in Grossbritannien und im Ausland. Zur Unterstützung der
talentiertesten Wissenschaftler mit den besten Ideen stellt er
jährlich rund GBP 600 Millionen bereit. Der Wellcome Trust fördert
die öffentliche Diskussion über die biomedizinische Forschung und
deren Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden.
http://www.wellcome.ac.uk
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Ãœber Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen, die Antworten auf die
sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaftsgruppen
auf der ganzen Welt bieten. Das Unternehmen konzentriert sich
ausschliesslich auf den Gesundheitssektor und verfügt über ein
diversifiziertes Portfolio zur bestmöglichen Erfüllung dieser
Bedürfnisse: mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
gegen Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis nimmt
als einziges Unternehmen marktführende Positionen in diesen Bereichen
ein. Im Jahr 2008 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns einen Nettoumsatz von USD 41,5 Milliarden und einen
Reingewinn von USD 8,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund
USD 7,2 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren
Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 98 000 Vollzeit-Mitarbeitende in über 140 Ländern.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.com.
2008 profitierten 74 Millionen Patienten auf der ganzen Welt von
Programmen, durch die Novartis den Zugang zu Medikamenten verbessert;
der Wert dieser Programme belief sich auf USD 1,26 Milliarden. Die
Initiativen des Konzerns umfassen Medikamentenspenden und
Forschungsprogramme zur Bekämpfung vernachlässigter Krankheiten wie
Malaria, Tuberkulose (TB) und Lepra in Entwicklungsländern, sowie
Patientenunterstützungsprogramme, die Krebspatienten dabei helfen,
die innovativsten und wirksamsten Behandlungen zu erhalten.
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Novartis Media Relations
Zentralnummer für Medienanfragen: +41 61 324 2200
Eric Althoff
Novartis Global Media Relations
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--- Ende der Mitteilung ---
Novartis International AG
Posfach Basel
WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;